Im Rahmen des Projekts FAbA+ – „Fahrplan Anerkennung der Berufsabschlüssen Plus“ ist die Beratungsaktion „Können – über die Grenzen hinaus“ gestartet. Die bietet die Gruppenberatungen für Fachkräfte an, die in ihrem Heimatland eine Berufsausbildung abgeschlossen haben und diese in Deutschland anerkennen lassen möchten.

Die erste Gruppenberatung im Rahmen der Aktion fand am Freitag, den 31. Januar statt und umfasste rund 30 Teilnehmer. Die Fachausbildung ist in vielen Ländern der Welt beliebt; die Absolventen sind die Mitarbeiter in den Bereichen Handel, Gastronomie, Büro, Buchhaltung, Elektrotechnik oder IT. In der Ukraine werden solche Fachkräfte beispielsweise in Berufsschulen oder in Berufsfachschulen bzw. Berufscolleges ausgebildet.

In Deutschland gibt es dieses Bildungsniveau auch – das ist Ausbildung. Ihre Besonderheit besteht im sogenannten dualen Charakter. Die Berufstheorie und die Praxis im Betrieb sind gleich wichtig und gleich berechtigt, derer Anteile während gesamter Ausbildungszeit sind stundenmäßig nahezu gleich.

Ein*e Fachmann *frau seines Faches mit einer ausländischen Ausbildung hat auf dem deutschen Arbeitsmarkt gute Chancen einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Zumal sind viele Berufe nicht reglementiert, was bedeutet, dass Anerkennung des Abschlusses nicht erforderlich ist. In dem erlernten Beruf oder qualifikationsnah kann man nach einer Vereinbarung mit dem Arbeitgeber arbeiten.

Dennoch hat die deutsche Ausbildung ihre Eigenarten und die ausländische Ausbildung wiederum ist nicht immer und nicht jedem Arbeitgeber verständlich. Es ist gut möglich, dass die Anerkennung der Ausbildung die Aussichten auf einen Arbeitsplatz erhöhen kann. Verschiedene Berufe haben ihre Besonderheiten: wie wird der Referenzberuf bestimmt, wer macht die Anerkennung, reicht dafür ein Diplom oder braucht man noch das Arbeitsbuch und vielleicht noch etwas? Im Internet gibt es viele widersprüchliche Informationen, die recht schwer durchzusehen sind. Gut, dass es die kostenfreie Beratungen zur Anerkennung gibt, auch zum Thema Anerkennung einer Ausbildung, die helfen der Situation zu beleuchten.

Die Gruppenberatung wurde von erfahrener Beraterin Anastazja Sorokina geleitet. Sie kennt sich professionell mit der Thematik aus und spricht neben Deutsch auch Ukrainisch und Russisch, wodurch sie sehr gut mit dem Publikum kommunizieren kann. Alle Teilnehmer waren mit großem Interesse dabei und haben nach hinein die Beratung gut bewertet. Wir danke für eure Meinung!

Die Aktion wird im März 2025 fortsetzen, bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie unser Veranstaltungskalender und unsere Social Media Kanäle.