Auf Jobmessen, Bildungsausstellungen, in Zentren der Interrationsarbeit oder in Büros staatlicher und öffentlicher Einrichtungen – das Projektteam von FAbA+ ist an vielen Orten in Berlin anzutreffen. Denn wir versuchen, dort zu sein, wo unsere Hilfe gebraucht wird.

Die Messe ist gut besucht und an jedem Messestand wird geredet, die Fragen und Kontakten werden ausgetauscht. Mit dabei ist Club Dialog e.V. und natürlich unser Projekt. Die Beraterin Anastasia Kradenova erklärt interessierten Zuhörern, wie man ein Diplom anerkennen lassen kann und warum dies für alle wichtig ist, die in Deutschland in ihrem Beruf arbeiten möchten.

Solche Veranstaltungen finden regelmäßig statt – in Rathäusern und Jobcentern, auf Initiative von Kommunen oder Arbeitgeberverbänden, an verschiedenen Orten der Stadt. Daran nehmen wir gerne teil. Wir versuchen, den Ratsuchenden näher zu sein – damit sie leichter mit uns Kontakt aufnehmen, leichter nachfragen und leichter in Deutschland ins Berufsleben starten können. Denn oft ist die Anerkennung der beruflichen Bildung der allererste Schritt zum Job.

Wir kooperieren mit dem Willkommenszentrum Berlin, wo die internationalen Neuankömmlinge die Antworten auf Fragen zu verschiedenen Themen in der neuen Stadt und im neuen Leben suchen. Die Senior-Beraterin Yulia Levina beantwortet speziell die Fragen zur Anerkennung und erklärt, was zu tun ist, an wen man sich wendet und worauf man besonders achten soll.

Wir bieten auch die Beratungen bei den Partnerorganisationen sowie in Flüchtlings- und Migrantenzentren an. So kooperiert beispielsweise Senior-Beraterin Iwona Bossert mit Polnischem Sozialrat und Senior-Beraterin Yulia Levina mit dem Interkulturellen Haus im Bezirk Schöneberg.

Das Thema Anerkennung in Deutschland ist kein einfaches. Die Vorgehensweise und Voraussetzungen unterscheiden sich vom Beruf zu Beruf, es gibt keine „Zentralanerkennungsstelle“, die „alles“ anerkennt, manchmal sollten den Wohnsitz oder Aufenthaltsstatus berücksichtigt werden. Um ins Thema einzuführen, die Knotenpunkte zu erklären, die Orientierung zu geben und gezielt zur richtigen Stelle zu lenken, bieten wir spezialisierte Gruppenberatungen für verschiedene Berufsgruppen an.

Jede Beraterin – Anna Kamenskikh, Anastazja Sorokina, Olga Pantofelman, Diana Dikolenko und Anastasia Kradenova – ist auf eine bestimmte Berufsgruppe „spezialisiert“ und weiß genau, was eine Fachkraft – ein Buchhalter oder ein Ingenieur, ein Lehrer oder ein Softwareentwickler, ein Arzt oder eine Krankenschwester, ein Verkäufer oder ein Filmregisseur – für die Anerkennung in Deutschland braucht.

Die Gruppenberatung ist gut, die Einzelberatung ist besser? Nicht zwingend. Dennoch und manchmal ist die sinnvoll, denn die Unterlagen, Fragen und Ziele können unterschiedlich sein. Und wichtig – die Sprachen sind unterschiedlich. Unsere Beraterinnen sprechen außer Deutsch noch weitere Sprachen. Iwona Bossert spricht Polnisch, Mariangela Prescher und Anna Kamenskikh – Englisch. Unsere „Meisterin“ Anastasia Sorokina spricht fünf Sprachen: Deutsch, Polnisch, Englisch, Russisch und Ukrainisch.

Es ist sehr wertvoll, dass die Arbeit des „Kompetenzzentrums zur Anerkennung von ukrainischen beruflichen Abschlüssen“ in ukrainischer Sprache möglich ist, die sprechen Olga Pantofelman und Diana Dikolenko.

Wir versuchen immer, eine gemeinsame Sprache zu finden – im wörtlichen und im übertragenen Sinne.

Um erklären zu können, muss man erst wissen. So lernen wir selbst weiter und bilden uns fort. Die internen Schulungen des FAbA+ Teams werden von Julia Merian durchgeführt: die erfahrene Beraterin und ehemalige Projektleiterin begleitet und unterstützt fachlich das Projekt weiter. Wir bearbeiten regelmäßig komplexe Beratungsfälle und -situationen, diskutieren Gesetzesänderungen und aktualisieren unser sachliches und methodisches Rüstzeug.

Unsere tägliche Arbeit ist die Beratung. Wir möchten, dass Informationen über die Möglichkeiten der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen zugänglich sind und unser Erfolg bemessen wir an der Umsetzung der Pläne von unseren Ratsuchenden. Dafür tun wir alles: Einzel- und Gruppenberatungen, online und offline, wir beantworten die Fragen am Telefon und geben Auskunft schriftlich.