An den Freitagen im August, an denen sich scheinbar alle Gedanken um Ferien auf dem Lande kreisten, trafen sich in Berlin Dutzende von Menschen zu sehr wichtigen Beratungen für ihre Zukunft. An der Aktion „Heißer August“ nahmen Menschen teil, die im Ausland eine weiterführende Berufsausbildung oder ein Studium absolviert haben und nun Informationen über die Anerkennung ihrer Abschlüsse in Deutschland suchten.
„Ich habe mehrere Hochschulabschlüsse, bin derzeit berufstätig und weiß nicht, ob ich meine Abschlüsse bestätigen lassen muss und was mir das bringt.“
„Ich habe meinen ersten Abschluss bereits anerkennen lassen, aber ich möchte an meinem zweiten Abschluss arbeiten, muss ich auch diesen anerkennen lassen?“
„Ich habe im Internet gesehen, dass es sehr schwierig ist, eine Ausbildung zu bestätigen, ich bin gekommen, um zuverlässige Informationen zu bekommen“ – sagten Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Aktion.
Im Projekt FAbA+ geht es darum, bei der Suche nach Antworten zu helfen, wenn es um die berufliche Zukunft geht. Fast immer ist die Anerkennung des Abschlusses ein weiterer und sicherer Schritt zu mehr Unabhängigkeit und finanzieller Stabilität.
Die Projektleiterin Irina Nowodworskaja erklärt: „Es ist wichtig zu verstehen, was für ein „Gewicht“ die persönliche Bildungs- und Berufserfahrung hat und wohin die Reise weiter gehen kann.
Wir wollten vielen Interessent*innen ermöglichen, an unseren Infoveranstaltungen und an Fachberatungen teilzunehmen. Warum nicht, dachten wir, diese Veranstaltungen als eine Art der „Freizeitgestaltung“ in August anzubieten und die Interessenten einfach dazu einzuladen, vorbeizukommen? Zwar sollte man sich anmelden und einen Platz „reservieren“, aber viel mehr auch nicht.“
An allen fünf Freitagen in August waren das Art-Café „Aviator“ und unsere Büroräume voll wie eine Bahnhofshalle. Insgesamt haben mehr als einhundert Interessent*innen teilgenommen und sich über die Modalitäten der Anerkennung informieren lassen.
Jedes Treffen begann mit einer allgemeinen Information zum Thema Anerkennung und im Anschluss haben die Besucher*innen in kleineren und berufsspezifischen Gruppen die weiteren Informationen und Infomaterialien bekommen. Man musste gar nicht ein paar Wochen bis zur nächsten themenspezifischen Veranstaltung warten, sondern die Fragen zu allen Berufsgruppen konnten an einem Tage beantwortet werden.
„Wir alle danken unseren Ratsuchenden für das rege Interesse und hoffen, dass wir im Rahmen der Aktion „Heißer August“ vielen von ihnen helfen konnten“, sagt Irina Nowodworskaja. „Das Format ist gut aufgenommen worden und angelehnt an seinem Erfolg könnten wir uns vorstellen, auch weitere ähnliche Veranstaltungen durchzuführen. Unsere Tür bleibt offen. Einladung folgt“, fügt sie hinzu mit einem Lächeln.