IQ Förderprogramm
Das Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung arbeitet seit 2005 an der Zielsetzung, die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern.
In Deutschland lebten rund 22,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Das entspricht 27,2 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Viele Faktoren führen dazu, dass Menschen mit Migrationsgeschichte etwa doppelt so stark von Arbeitslosigkeit betroffen sind wie Personen ohne Migrationshintergrund. In den vergangenen Jahren verzeichnet Deutschland eine wachsende Einwanderung – insbesondere aus den EU-Ländern und den Krisenregionen der Welt. Viele von ihnen verfügen über berufliche Bildungsabschlüsse oder andere wertvolle Qualifikationen, die hierzulande oft nicht anerkannt werden. Gleichzeitig werden Fachkräfteengpässe in Deutschland immer spürbarer.
Nach dem erfolgreichen Verlauf des Förderprogramms IQ in der ESF-Förderperiode 2014 bis 2020 und vor dem Hintergrund der zunehmenden beruflichen Passungsprobleme am Arbeitsmarkt, wird das Programm in der ESF Plus Förderperiode 2021 bis 2027 weiterentwickelt. Zur nachhaltigen Stärkung der Fachkräftegewinnung und -sicherung in Deutschland knüpft es dabei an den bisher erzielten Ergebnissen an und entwickelt inhaltlich neue Konzepte und Lösungen. Von zentralem Interesse ist, die nachhaltige und bildungsadäquate Integration von erwachsenen Menschen ausländischer Herkunft in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Darüber hinaus sollen etwaige prekäre Beschäftigungsbedingungen überwunden werden.
Das in allen 16 Bundesländern aktive Programm wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Europäische Union über den ESF Plus in zwei Förderrunden – 2023 bis 2025 und 2026 bis 2028 – finanziert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) administriert.